Ausreichender, gesunder Schlaf ist äußerst wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit.
Wieviel Schlaf man braucht, ist individuell unterschiedlich, das Mittelmaß liegt bei 7-8 Stunden.
Im Schlaf haben Gehirn, Psyche und Körper Zeit und Ruhe zum Regenerieren. Besonders der Darm kann jetzt ungestört und in aller Ruhe verdauen.

Wenn Schlaf fehlt oder von schlechter Qualität ist, hat das enorme Auswirkungen.
Die Stressresistenz sinkt, man hat weniger Energie zur Verfügung, weil man müde ist, das wiederum erhöht die Anfälligkeit für Stress und Depressionen.
Auch das Immunsystem und der Stoffwechsel werden negativ beeinflußt.

Zuwenig Schlaf führt zu zuviel essen und noch dazu die falschen Sachen, insbesondere Weizen und Zucker, weil die besonders energiereich sind. Und zuviel essen vom Falschen führt zu Übergewicht.
Eine Ursache für schlechten Schlaf ist die Schlafapnoe (nächtliche Atemaussetzer, die unter anderem Schlaganfallfördernd sind). Eine der Hauptursachen für diese Schlafapnoe ist Übergewicht!

Der Grund dafür ist einfach erklärt. Bei mangelhaftem oder schlechtem Schlaf werden Hormone beeinflußt, die über satt oder hungrig entscheiden.
Ein sehr wichtiges Hormon, das durch mangelnden Schlaf nicht in ausreichender Menge gebildet wird, ist Leptin.
Das kommt in Fettzellen vor und meldet dem Gehirn, wenn genug gegessen wurde – die klassische Essbremse. Wenn Sie genug gegessen haben, melden die Fettzellen dem Gehirn mit der Leptinpost: Essen einstellen – befasse dich jetzt mal mit deinem äußerst attraktiven Tischnachbarn.
Wird durch mangelnden Schlaf zu wenig davon hergestellt, ißt man mehr, weil das Sättigungsgefühl nicht rechtzeitig erzeugt wird.
Dummerweise bevorzugt man bei Leptinmangel auch noch besonders energiereiche Nahrungsmittel, besonders Weizen und konzentrierte Zucker.
Das wiederum erhöht den Leptinspiegel zu sehr, das Gehirn gewöhnt sich an den hohen Pegel und schaltet den Sättigungsreiz zu spät ein (Leptinresistenz). Man ißt mehr als nötig und nimmt zu.
Gleichzeitig wirkt Leptin entzündungshemmend und wenn zu wenig davon da ist, kann es diese Wirkung nicht entfalten: Weniger Leptin – mehr chronische Entzündungen – kranker Darm – schlechterer Schlaf – weniger Leptin….

Das zweite vom Schlaf beeinflußte Hormon ist das Ghrehlin. Das hört sich ein bißchen nach einem Gruselmonster an, unheimlich daran ist aber nur, daß man davon unheimlich hungrig wird.
Das funktioniert ganz einfach: Magen leer – Ghrelinpost ans Gehirn-Hunger, leider wiedermal besonders auf energiereiche Nahrung, richtig: Weizen und konzentrierter Zucker!

Fazit:
Zuwenig oder schlechter Schlaf – Sättigungshormon vermindert – Hungerhormon erhöht – mehr unverträgliche Nahrungsmittel – kranker Darm, kranke Darmflora – miese Stimmung und dazu auch noch moppelig, na denn gute Nacht!

Der Darm und der Schlaf
0.0Gesamtwertung
Leserwertung: (0 Stimmen)