Brot

Am besten verträglich ist meist ein Roggen-Sauerteigbrot, das heißt 100% Roggen, keine Hefe, nur Sauerteig!
In dieser reinen Form gibt es das praktisch nur im Reformhaus, im Bioladen oder bei Spezialbäckereien. Sie erkennen ein echtes Roggen-Sauerteigbrot daran, daß es steinschwer ist und eine feste Konsistenz aufweist.

Eine gute und vor allem leicht zu bekommende Alternative ist Schwarzbrot, da es das abgepackt in jedem Supermarkt gibt. Auf der Verpackung müssen alle Inhaltsstoffe stehen, so daß man genau weiß, was man da kauft.

Von Dinkelbrot, was ja theoretisch auch ginge, ist eher abzuraten. Die meisten Menschen vertragen zwar den Dinkel, aber das Dinkelbrot nicht.

Es gibt auch Roggen-Knäckebrot, das sich hervorragend für Snacks eignet, weil es so herrlich knuspert!

Ein meist gut verträglicher Exot ist Amaranthbrot, wenn Sie es bekommen, probieren Sie es aus (Abwechslung!).

 

Brotaufstrich

Kuhmilchbutter entfällt natürlich und Ziegen- oder Schafsbutter ist schwierig zu bekommen und teuer.
Margarine ist meist verträglich, aber ein ziemlich chemielastiges Nahrungsmittel, denn sie wird aus Pflanzenölen hergestellt, die ja irgendwie schmierfähig gemacht werden müssen. Vorsicht,  manche Sorten enthalten nämlich Milcheiweiß.

Aber es gibt auch gesunde Alternativen.
Bio-Kokosöl ist bei Zimmertemperatur streichfähig, zugegeben, der Grat zwischen zu hart und zu weich ist ein schmaler. Aber ausprobieren lohnt sich, denn es ist lecker und sehr gesund, besonders auch für das Gehirn und Nervensystem.

Sie können auch einfach natives Olivenöl oder Leinöl über das Brot träufeln. Experimentieren sie einfach, Sie werden staunen, wie lecker ein Leben jenseits der Butter sein kann!

 

Teigwaren/ Nudeln/ Pasta

Diese besten Freunde der italienischen Mama bestehen leider aus Weizen und sind folglich unverträglich. Zwar werden manche Sorten aus Hartweizen hergestellt, der eine andere Art ist als der „normale“ Weizen, aber leider doch so eng verwandt, daß er auch unverträglich ist.

Aber bevor die italienische Flagge jetzt in Trauermodus auf Halbmast geht:
Eine Alternative sind Dinkelnudeln ohne Ei. Die gibt’s zum Beispiel im Reformhaus und ja, auch als Spaghetti. Die braune Variante schmeckt etwas nussiger, es gibt aber auch eine helle, die optisch und geschmacklich dem Original sehr nahe kommt (sagen Sie das niemals der besagten italienischen Mama, sonst gibt’s was mit dem Nudelholz!).
Die Kochzeiten auf der Verpackung können Sie vergessen, es sei denn, Sie mögen Ihre Nudeln matschig. Je nach Sorte reichen manchmal 3-4 Minuten.

Eine weitere Alternative sind Reisnudeln oder Buchweizennudeln, wobei auch dabei natürlich keine unverträglichen Beimischungen enthalten sein sollten.

 

Amaranth, Quinoa, Chia & Co.

Meist gut verträglich und mal was anderes. Ganz nebenbei auch noch gesund und was so einen Inka durch die Pampa treibt, ist auch für Sie ein Energiespender (und nein – Sie müssen nicht auf dieser komischen Panflöte spielen können, um damit zu kochen).

 

Käse/ Milch & Co.

Kuhmilchprodukte entfallen natürlich, aber auch hier gibt es Alternativen:
Bei der Milch gibt es mittlerweile sogar haltbare Ziegenmilch (Andechser, zum Beispiel bei Rewe). Tiermilch ist generell nicht so optimal und haltbar gemachte noch weniger, aber diese erleichtert den Umstieg.

Gleiches gilt für den Käse.
Schafs-und Ziegenkäse sind meist verträglich, aber auch hier werden Sie sich wundern, wie häufig „Schafs“- oder „Ziegenkäse“ Kuhmilch enthält:
Klassisches Beispiel griechischer Fetakäse. Traditionell aus Schafs- und/oder Ziegenmilch hergestellt, gibt es den mittlerweile auch aus Kuhmilch, unter dem gleichen Namen aber billiger (und dieses mal sind ausnahmsweise nicht die Griechen schuld, die haben nämlich gar nicht so viele Kühe!).

Reismilch und Hafermilch sind pflanzliche Alternativen auch hier sollten Sie genau auf mögliche Zusätze achten.
Sojamilch ist wie die meisten Sojaprodukte unverträglich und somit keine Alternative.

 

Überreifes Obst/ Trockenfrüchte

Überreifes Obst und Trockenfrüchte sollten Sie meiden, weil beides sehr viel Zucker enthält, bei Trockenfrüchten zum Teil sogar auskristallisiert.

 

Himalayasalz

Das normale Speisesalz ist eigentlich ein Abfallprodukt der Industrie, die es massenweise für bestimmte Arbeitsverfahren braucht, daher kostet es fast nichts. Leider wird es meist mit Zusatzstoffen wie Fluor oder Jod versehen, beides Stoffe, die der Gesundheit nicht wirklich zuträglich sind und im Salz nichts zu suchen haben, denn wenn Salz an der Suppe fehlt, möchten Sie ja nicht gleichzeitig eine Chemiebrühe schlucken.

Fluor soll die Zähne vor Karies schützen, leider sind die Bürger nicht immer so einsichtig (oder dumm), es freiwillig einzunehmen, also kam man auf die brilliante Idee einer Zwangseinnahme über das Trinkwasser.

Auch die Stadt Basel hatte so pfiffige Politiker, es wurde die Trinkwasserfluoridierung eingeführt und ein paar Jahre später heimlich, still und leise wieder abgeschafft.
Es stellte sich nämlich heraus, daß nur ein Prozent des Wassers getrunken wurde, die restlichen 99 Prozent waren Brauchwasser, das aufgrund des Fluoridgehaltes eigentlich gesondert entsorgt hätte werden müssen, was ziemlich teuer war.
Man sollte das Wasser zwar trinken, durfte es aufgrund seiner Chemiebelastung aber eigentlich nicht zum Duschen und Abspülen benutzen. Studien über eine erhöhte Krebsrate wurden im Gegensatz zu den USA nicht angestellt.

Aber selbst das reine Speisesalz besteht nur aus industriell hergestelltem Natrium und Chlor. Kein Wunder, daß es im Verdacht steht, Bluthochdruck und ähnliches Unheil hevorzurufen.
Viel besser ist da schon das durch Verdunstung entstandene Meersalz – oder besser gesagt war es. Bei der Herstellung von Meersalz nimmt man Meerwasser und Sonne, die Sonne läßt das Wasser verdunsten, übrig bleibt das Salz und was sonst noch so alles im Wasser war und das kann jede Menge sein, von Tankerhavarie bis Fukushima.

Das Himalayasalz ist im Grunde auch Meersalz, nur ist das zugehörige Meer vor Millionen Jahre verdunstet. Durch Erdplattenverschiebungen gelangte es, ähnlich wie die Kohle, tief unter die Erde und war vor Verunreinigung geschützt. Es enthält 83 wichtige Mineralien und Spurenelemente und ist ein Geschenk der Natur, kein Abfallprodukt der chemischen Industrie.

 

Kurkuma, Ingwer

Diese beiden Gewürze aus der asiatischen Küche haben den Vorteil, daß sie neben dem guten Geschmack, den sie ans Essen bringen, entzündungshemmend wirken und zwar besonders im Darm.

Darüberhinaus haben beide eine stark antioxidative Wirkung, sie entschärfen freie Radikale, die bei Stress und falscher Ernährung entstehen und eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung spielen.

Im Winter ein paar Scheiben frischen Ingwer in heißem Wasser ziehen lassen hilft nicht nur dem Darm, sondern beugt auch Erkältungen vor.
Im Sommer passt frischer Ingwer wunderbar zu vielen Obst- oder grünen Smoothies.

Ein Teelöffel Curcuma, mit etwas schwarzem Pfeffer, dann wird es besser aufgenommen, in Wasser oder über das Essen gestreut ist ebenso hilfreich.

 

Kokosöl zum Kochen

Bio-Kokosöl ist eines der wenigen Fette, das seine Struktur beim Erhitzen nicht verändert und ist daher auch erhitzt gut verträglich. Es ist das optimale Koch- und Bratfett, auch kalt als Brotaufstrich ist es sehr zu empfehlen, da es wertvolle Fette unter anderem für das Nervensystem enthält.

Ein bißchen trickreich ist die Aufbewahrung, da es im Kühlschrank sehr hart wird. Also bei der Verwendung als Aufstrich rechtzeitig herausnehmen.

 

Leinöl

Leinöl enthält besonders viele Omega 3 Fettsäuren, die lebenswichtig sind. Bei Steinzeitkulturen wird ein Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren von 1:1 angenommen, bei uns liegt es zum Teil bei 1:30!
Daher ist es wichtig viel Omega 3 Fettsäuren zu sich zu nehmen, da sie unter anderem entzündungshemmend wirken. Und chronische Entzündungen sind die Ursache vieler Krankheiten von Rheuma bis Krebs.

Wichtig beim Leinöl ist die Kaltpressung, denn sobald es erhitzt wird, verliert es seine segensreichen Eigenschaften. Es ist gemischt mit Olivenöl das optimale Salatöl. Sie sollten auf Bioqualität achten und es unbedingt im lichtgeschützten Kühlschrank aufbewahren, da es nur 8-10 Wochen haltbar ist. Sobald es komisch schmeckt, ist es verdorben, dann lieber ab in die Tonne, denn mit dem Müll verbrannt liefert es wenigstens noch Energie!

 

Ballaststoffreiche Nahrungsmittel

Es gibt verschiedene Arten von Ballaststoffen, ihre Gemeinsamkeit liegt darin, daß sie nicht verdaut werden können.
Eine Sorte, zu der zum Beispiel Pflanzenfasern gehören, putzt den Darm mechanisch aus (siehe auch Leinsamen), füllt den Magen und erhöht das Sättigungsgefühl, völlig kalorienfrei. Dazu zählen Bestandteile aus ungeschältem Obst und Gemüse, Wildreis und Salaten.

Andere Sorten dienen den gesunden Darmbakterien als Nahrung. Sie enthalten Stoffe wie Inulin oder Oligofruktose, die die gesunden Bakterien lieben.
Hierzu zählen einige Exoten wie Topinambur, Pastinaken, Schwarzwurzel, aber auch Endivien- oder Chicoreesalat sowie Bananen, Spargel oder Linsen.
Hier erfahren Sie mehr über das Thema Ballaststoffe.

 

Leinsamen, Sesamkörner

Leinsamen und Sesamkörner sind grundsätzlich sehr gesunde Nahrungsmittel, Sesam enthält zum Beispiel mehr Calcium als Milch.

Über den Salat, den Smoothie oder andere Gerichte gestreut, entfalten sie aber noch eine andere wunderbare Eigenschaft:
Weil sie recht klein sind werden sie meist nicht zerkaut und gelangen als ganze Körner in den Darm (einige werden natürlich zerkaut und geben so ihre Nährstoffe frei, auch gut).
Die Körner werden wegen ihrer festen Hülle nicht verdaut und können so den Darm wie eine Bürste ausputzen.
Gleichzeitig regen sie die Verdauung an, so daß der losgelöste Müll schneller rauskommt und sich nicht wieder festsetzen kann.

Und wenn Sie die Verdauung mal im Freien überkommt, erscheinen all die kleinen Körnchen in einer perfekten Düngerpackung und können keimen, das ist gelebtes win-win!

 

Alkohol

Sie können aufatmen, meist ist Alkohol verträglich, aber nicht jeder. Bei Wein ist meist Rot- ODER Weißwein verträglich, das müssen Sie ausprobieren.

Trinken Sie 3 Tage keinen Alkohol und dann den Testalkohol (natürlich nur zu Versuchszwecken, im Dienste der Wissenschaft 😉 ), also zum Beispiel Weißwein.
Sie werden merken, ob Ihnen Weißwein oder Rotwein besser bekommt, gleiches gilt für Bier und die unterschiedlichen Sorten davon.

Erstaunlicherweise sind hochprozentige Geschosse wie Cognac, Whisky, Obstbrände meist verträglich, das bezieht sich aber nicht auf den anschließenden Kater!

Ernährungstipps
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