Autoimmunerkrankungen wie Typ 1 Diabetes oder Hashimoto Schilddrüse sind die großen Unbekannten in der Medizin. Der Körper greift sich selber an, die einzige Antwort der Medizin lautet: Kortison, weil es das Immunsystem unterdrückt und damit auch die Immunreaktion gegen sich selbst.
Kortison hat leider so richtig üble Nebenwirkungen, von denen das Cushing-Syndrom noch die harmloseste ist: Man sieht aus, wie ein aufgeblähter Hefekloß.
Auf den ersten Blick scheint das ja ganz schön verrückt, der Körper greift sich selber an.
Eins ist aber aus der Erfahrung sonnenklar: Der Körper ist ein ziemlich schlaues Kerlchen und wenn er was tut, hat das in der Regel einen Sinn und einen Vorteil für seinen Menschen (auch wenn der das nicht immer versteht).
Fakt ist auch, daß Autoimmunerkrankungen auf dem Vormarsch sind.
Der Umkehrschluß daraus lautet logischerweise: Früher gab es weniger (dafür aber mehr Tore beim Fußball und mehr Lametta am Weihnachtsbaum).
In den Nachkriegsjahren waren Allergien, Übergewicht und eben Autoimmunerkrankungen ebenfalls die großen Unbekannten, aus dem simplen Grund, daß sie nicht da waren.
Was ebenso fehlte war der Überfluß an modernem Zuchtweizen, Industriezucker, Fleisch aus Massentierhaltung, Milchprodukte aus Massenproduktion.
Im Wald lag kein Holz am Boden, weil das zum Heizen gesammelt wurde (die Winter waren noch kalt, nix mit Klimawandel), bei der Gelegenheit wanderten aber auch Pilze, Blaubeeren und Kräuter in den Korb. Zuhause versuchte jeder, noch auf dem kleinsten Stückchen Land Kartoffeln und Gemüse anzubauen, weil’ s sowas ansonsten einfach nicht gab.
Langer Rede kurzer Sinn: Die Ernährung ähnelte NuNalife , heute haben Sie jedoch den Vorteil, daß Sie soviel essen können, wie Sie wollen, aber vom Richtigen!
Aber zurück zu den ungeliebten Autoimmunerkrankungen und dem Darm.
Das Immunsystem greift normalerweise nur Ziele an, die dem Körper schaden können, wie gesagt, der Körper ist schlau.
Wenn man diesen Gedankengang weiterverfolgt heißt das zum einen, daß der Angriff auf sich selbst sinnvoll ist und zum anderen, daß eine Unterdrückung mittels Kortison auf Dauer nicht sinnvoll ist (es handelt sich hierbei um grundsätzliche Überlegungen, die die Ursachen von Autoimmunerkrankungen erhellen sollen, selbstverständlich sei jedem, der einen akuten Schub hat, sein Kortison gegönnt).
Also gehen wir mal davon aus, daß die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, die beim Typ 1 Diabetes vom Immunsystem angegriffen werden, sich tatsächlich zum Schädlichen entwickelt haben.
Da es diese Erkrankungen in Zeiten von Mangelernährung nicht gab und auch bei noch ursprünglich lebenden Jäger-Sammler-Völkern unbekannt sind, liegt die Vermutung nahe, daß sie etwas mit der modernen Ernährung zu tun haben (kuckuck, Sie hören die Stimme von NuNalife!).
Veränderungen in Zellen und Gewebe können durch Einlagerungen von schädlichen Substanzen entstehen oder durch chemische Verbindung mit schädlichen Substanzen.
Im Zusammenhang mit der Ernährung springen einen gleich zwei Übeltäter spontan an, zum einen der löchrige Darm (Leaky-Gut), zum anderen die AGE’s (Advanced Glycation Enproducts, siehe unter Leaky-Gut und Alter).
Beim löchrigen Darm kommen Stoffe zurück in den Körper, die ausgeschieden werden sollen und rufen das Immunsystem auf den Plan, gleichzeitig gelangen lebensnotwendige Stoffe wie Vitamine zur Ausscheidung (klassische loose-loose Situation). Werden die Stoffe, die eigentlich ausgeschieden werden sollten, in Zellen und Gewebe eingelagert (und irgendwo müssen die ja hin), greift das Immunsystem an, weil die da nicht hingehören (der Körper ist nicht dumm).
Folge: Autoimmunreaktion!
Bei den AGE’s läuft’s ähnlich. Der hohe Zuckergehalt im Blut durch Verzehr von Weizen und Industriezucker oder erhitztem rotem Fleisch (und wer ißt eine Schweinshaxe schon roh?) führt dazu, daß der überschüssige Zucker sich mit lebenswichtigen Proteinen verbindet und diese damit wirkungslos oder sogar schädlich macht. Das kann in allen Organen oder Geweben geschehen.
Und, logisch, das lässt beim Immunsystem die Alarmsirenen heulen und die Fahne weht auf Attacke.
Folge Autoimmunreaktion!
Vielleicht ist die Ernährung nicht die einzige Ursache für Autoimmunerkrankungen, aber mit Sicherheit spielt sie eine große Rolle bei deren Entstehung und Verlauf.
Und solange man keine anderen Ursachen kennt, macht es Sinn, an den bekannten Ursachen zu arbeiten (willkommen bei NuNalife!).
Wenn Ihr Haus brennt, sinnieren Sie ja auch nicht stundenlang, ob die Ursache ein Kabelbrand oder das angelassene Bügeleisen war, sondern schütten Wasser drauf (es sei denn, Sie hätten das Haus aus Versicherungsgründen selbst gezündelt).