Pasta, Nudeln, Teigwaren, wie immer man sie nennt, waren im Mittelalter eine echte Essensrevolution, weil sie Getreide – die Hauptquelle für Kohlenhydrate und somit Energie und ganz nebenbei auch die Hauptnahrungsquelle dieser Zeit – in völlig neuer Form darstellten.
Bis dahin wurde Getreide in Form von Brei oder gebacken als Brot verzehrt. Reichlich fade Essensbeilagen und meist kalt. Beim Brot wurden sogar spezielle Brote gebacken, die in der Mitte eine Vertiefung hatten, in die die eigentliche Mahlzeit gegeben wurde, das Brot diente gleichzeitig als Teller und Beilage. Damals waren Messer, Gabel, Servietten und Tischsitten nach Knigge Mangelware – wie es nach so einem Gelage aussah, mag man sich gar nicht vorstellen….

Aber dann kam Marco Polo aus China zurück (ob der wirklich dort war oder nur ein guter Geschichtenerzähler war, weiß man nicht so genau).
Jedenfalls soll er aus China die Nudeln nach Venedig gebracht haben und von dort aus traten sie ihren Siegeszug an.
Südlich der Alpen gibt es sie in unglaublicher Vielfalt: Fusilli, Spirelli, Penne Rigate, Fazoletti, Pici und noch viel mehr. Sie bilden im klassischen, italienischen Menu sogar einen obligatorischen Zwischengang, werden also praktisch täglich gegessen. Nördlich der Alpen ist die Vielfalt, besonders die der Namen etwas reduziert: Hörnli, Spätzle, Hochzeitsnudeln, da fehlt ein wenig südliches Temperament….

Nudeln bestehen meist aus Weizenmehl, Hartweizengrieß, Wasser und manchmal Eiern.

Und wie Sie wissen, ist Weizen für die meisten Menschen unverträglich (NuNalife schüttelt sich ). Bis vor kurzem gab es als alternative Teigware nur Dinkelnudeln ohne Ei. Weil sich die Unverträglichkeit von Weizen offenbar langsam herumspricht, kann man sie mittlerweile in jedem Supermarkt kaufen.
Ganz nett, aber auf die Dauer dann doch etwas öde.

Aber jetzt die (R)Evolution der Nudel!

Es gibt neuerdings auch Nudeln aus Kichererbsen (hellbraun), roten Linsen (rot) und Erbsen (grün) und die bringen nicht nur Farbe auf den Teller, sondern schmecken auch richtig gut!
Darüber hinaus haben die auch unterschiedlichste Formen und kommen in Bioqualität. Und das sogar bei Aldi – Chapeau! – denn sie sind zu allem Überfluß auch noch bezahlbar.

Das ist eine wunderbare Bereicherung in der NuNalife Welt – probieren Sie’s mal aus, wir freuen uns auf Ihre Rezepte!

Guten Appetit bzw. buon apetito!