Die EU plant eine neue Quecksilberverordnung. In diesem Zusammenhang wurde vom zuständigen Ausschuß beschlossen, die Verwendung von Amalgam bis Ende 2022 ausschleichen zu lassen – „Phase-out“ heißt das Zauberwort.
Desweiteren ist geplant, die Verwendung von Amalgam bei Schwangeren und Kindern zu verbieten.
Da kommt ja ausnahmsweise mal etwas sinnvolles aus Brüssel und nicht schon wieder eine neue, EU-weite Verordnung über die Montagehöhe von Toilettenschüsseln, die weder dem 1,98 m großen Schweden, noch der 1,55 m kleinen Sizilianerin zu einem besseren Stuhlgang (im wahrsten Sinne des Wortes) verhilft.
Einige deutsche Hochschulprofessoren wettern zwar heftig dagegen und behaupten immer noch, Amalgam sei ein perfekter Füllungswerkstoff und völlig unbedenklich, aber ganzheitliches Denken und über den Tellerrand schauen ist leider nicht gerade eine Stärke deutscher Universitäten.
Deswegen gehen die Besten – und nicht nur in der Zahnmedizin – ins Ausland.
„Brain drain“ heißt das neudeutsch.
Wenn man sich nur auf die Materialeigenschaften fokussiert (scheuklappenartig), ist Amalgam tatsächlich ein ganz passabler Füllungswerkstoff. Es ist billig, hält auch schlecht verarbeitet ganz passabel und wenn Randspalten auftreten, haben Bakterien dort schlechte Karten wegen der hohen Quecksilberkonzentration.
Quecksilber ist eben giftig, so schlau sind auch die Bakterien und halten sich aus den Spalten raus – Hut ab vor der Intelligenz der Einzeller!
Da kann man sich schon mal fragen, warum wir als Multibillionenzeller nicht die gleiche Schläue besitzen.
Aber zurück zu den Professoren, die Amalgam für einen wunderbaren und absolut unbedenklichen Werkstoff halten. Ganz besonders in der Mundhöhle, wo auch noch ein schönes Lösungsmittel, nämlich der Speichel sprudelt, der zu allem Überfluß auch noch elektrisch leitfähig ist.
Sollten Sie mal einen dieser Professoren treffen, fragen Sie ihn doch mal, warum ausgerechnet er keine Amalgamfüllungen im Mund hat, wenn die doch so toll sind.
Offensichtlich liegen der EU Daten vor, die die Gesundheitsschädlichkeit von Amalgam belegen, sonst wäre dieser Beschluß ja nicht gefasst worden.
Da stellen sich dem geneigten Bürger doch ein paar Fragen.
Wenn das Amalgam für Schwangere und Kinder verboten werden soll, wieso ist es dann für Männer und Rentner unbedenklich?
Also zumindest bis Ende 2022, vom 31.12.2022, 23.59 Uhr an wird es in einer Minute dann für alle schädlich – mirakulös!
Und wenn es dann aufgrund seiner Gesundheitsschädlichkeit nicht mehr verwendet werden darf, was ist denn dann mit den zig Millionen Amalgamfüllungen in den Zähnen der EU-Bürger?
Sind die dann plötzlich unschädlich, nur weil sie vor dem 31.12.2022, 23.59 Uhr gelegt wurden?
Es geht vermutlich wie immer um das liebe Geld.
Bei Prunkbauten und Prestigeobjekten wie zum Beispiel dem Berliner Flughafen werden Milliarden aus dem Fenster geworfen, die Verantwortlichen wie Herr Wowereit treten irgendwann von der verantwortlichen Aufsichtsratstätigkeit, die gut bezahlt wurde zurück, haben Milliarden verpulvert und bekommen auch noch hohe Pensionen.
Der Steuerzahler zahlt willig die Zeche des Party-Bürgermeisters und beklagt sich nicht einmal.
Amalgam ist eben billig und solange den „Volksvertretern“ Prestigeobjekte wichtiger sind als die Gesundheit der Menschen, die sie gewählt haben, versucht man die Aufmerksamkeit davon wegzulenken.
Natürlich entstehen den Krankenkassen gewaltige Kosten, wenn alle Amalgamfüllungen ausgetauscht werden müssten. Auf lange Sicht würden diese Kosten aber mehr als wieder hereingeholt, weil die Gesundheitsschäden, die durch Quecksilber aus Amalgamfüllungen entstehen, viel teurer sind.
Und mal ganz nebenbei, sollte die Gesundheit der Bürger, die die ganze Chose ja bezahlen, nicht wichtiger sein als ein Flughafen?
Aber wie gesagt: Bei Geld hört die Freundschaft auf und offenbar auch die Sorgepflicht für die Menschen!
Aber das Ganze ist ja nicht neu. Manch einer erinnert sich vielleicht noch an die rot-grüne Regierung unter Schröder (der sitzt jetzt übrigens im Aufsichtsrat von Gazprom, deren Pipeline durch die Ostsee er als Bundeskanzler forciert hat, manus manum lavat – schon wieder diese Römer – „Eine Hand wäscht die andere!“, wenn eine oder beide schmutzig sind, wird keine davon sauber).
Aber zurück zu besagter Regierung, da forderte die Gesundheitsministerin, die Tabaksteuer drastisch zu erhöhen, weil durch nikotinbedingte Schäden Kosten in Milliardenhöhe entstehen.
Der damalige Finanzminister, ein Herr Eichel, machte ihr einen gehörigen Strich durch die Rechnung, weil er Steuereinbußen befürchtete, wenn die Tabaksteuer ausfiel, weil zu viele mit dem Rauchen aufhörten. Da eine Steuererhöhung für einen Finanzminister wie Weihnachten und Geburtstag gleichzeitig ist, hat er sich einen wunderbaren Trick ausgedacht: Die Tabaksteuer wurde stufenweise angehoben, damit die Raucher sich langsam daran gewöhnen konnten.
Amalgamabscheider (ein Gerät, das aus dem Abwasser der Zahnarztpraxis das Amalgam herausfiltert und als Sondermüll (!) entsorgt werden muss) – bei uns Vorschrift, aber ein Viertel aller EU-Zahnärzte haben sie noch nicht, in 9 EU-Ländern sind sie noch keine Vorschrift!
Amalgam im Mund ist unbedenklich, aber sobald es den Mund verlässt, ist es wieder quecksilberhaltiger Giftmüll und muß dokumentiert entsorgt werden. Dann ist nicht mehr der Gesundheitsminister, sondern der Umweltminister zuständig. Schon in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts hat Victor Schauberger, der absolute Water Wizard, ein Gerät zur Herstellung von Heilwasser entwickelt, das ausgesprochen erfolgreich war, aber verboten wurde, weil es Quecksilber enthielt (das Gerät, nicht das Heilwasser) – vor 80 Jahren war die Giftigkeit von Quecksilber schon ein sensibles Thema! Wobei es bei diesem Gerät sicherlich eine positive Wirkung hatte, wie gesagt: Der gute alte Victor war ein Wizard und wenn der Quecksilber genutzt hat, dann hatte das auch einen Sinn.
Aber der Water Wizard ist ein eigenes Thema, mehr dazu demnächst!