Das hört sich spektakulär an, ist es aber auch. Dieses Aktuelle kommt aus gutem Grund etwas verspätet, dazu später mehr.
Aber erstmal zurück zum Anfang. Bestimmt haben Sie schon von Zoodles gehört, das sind Spiral-„Nudeln“ aus Zucchini & Co.
Na ja, werden Sie jetzt denken, da wird schon wieder ein neuer Hype durch das ohnehin schon ziemlich überhypte vegane Dorf getrieben.
Verständlich, aber nicht ganz richtig.
Über irgendein Sonderangebot fand ein manueller Spiralschneider den Weg in unsere Küche und hatte aus oben genannten Gründen (besser gesagt Vorurteilen) erstmal reichlich Zeit, sich auszuruhen.
Bis es auf dem Markt mal frische, gelbe Zucchini gab. Die sollten eigentlich anders zubereitet werden, aber der Blick fiel auf den (schon etwas angestaubten) Spiralschneider und ganz nebenher war noch ein interessantes Rezept zur Hand und zufällig alle Zutaten vorhanden.
Und so langsam wuchs die Neugier, ob das Ganze wirklich was kann. Anfangs war das Schneiden noch etwas holprig, ging aber schnell besser und das Ergebnis sah tatsächlich aus wie Spaghetti!
Aber der eigentliche Hammer kam erst auf dem Teller – die schmecken auch noch sensationell!
Und machen genauso satt, aber ohne Weizen!
NuNalife jubelt!
Jetzt wurde natürlich mächtig experimentiert und das Gute: Praktisch jedes Pastarezept (mal abgesehen von Ravioli und Tortellini) funktioniert.
Die Vielfalt der Formen ist natürlich etwas eingeschränkt, aber Spaghetti in unterschiedlicher Stärke und Tagliatelle sind einfach herzustellen.
Diese Zoodles kann man einfach in Gemüsebrühe dünsten, 1-3 Minuten – je nachdem, wie al dente man es mag (eher kürzer, da sie noch nachgaren), oder in Oliven- oder Kokosöl in der Pfanne oder dem Wok schwenken.
A propos Wok, da geht natürlich eine ganz neue Sonne über asiatischen Gerichten wie Currys auf, denn die Zoodles (anstelle von Reis) schmecken auch zu Kokosmilchgeschichten wunderbar!
Unglaublich – glutenfrei, viel weniger Kohlehydrate und viel mehr Vitamine, weil sie nur kurz erwärmt werden.
Und – vermutlich wegen der offeneren Oberflächenstruktur im Vergleich zu „echten“ Nudeln – nehmen sie den Geschmack der Sauce viel besser an.
Was an Formenvielfalt fehlt, wird durch unterschiedliche Gemüse ersetzt und auch da öffnen sich neue Welten:
Von Möhren über Süßkartoffeln bis zu Kürbis und sogar Brokkolistielen, die man sonst meist wegwirft, reicht die Bandbreite und noch viel, viel weiter. So kann man dann auch perfekt das saisonale und regionale Angebot nutzen und ist nicht auf ein paar spezifische Zutaten beschränkt, ohne die das Rezept nicht funktioniert.
Es müssen auch nicht nur Pastarezepte sein, die Spiralnudeln passen auch perfekt als Beilage zu Fisch und Geflügel und man kann sie auch mischen, zum Beispiel Möhren und Zucchini, je bunter, desto hübscher auf dem Teller und der Geschmack wird abwechslungsreicher. Und nicht zu vergessen: Der nächste Winter kommt bestimmt, denken Sie mal an heiße Suppen!
Wie gesagt, da tun sich ganz neue Welten auf, die darauf warten, entdeckt zu werden – viel Spaß dabei!
Man kann die Spiralnudeln natürlich auch ganz klassisch roh unter den Salat mischen oder eigene Salate damit kreieren, denn es gilt für das Dressing das gleiche, wie für die Pastasauce – sie nehmen den Geschmack wunderbar auf.
Jetzt aber mal zum Grund für das verspätete Erscheinen diesen „Aktuelles“:
Der Mensch ist faul und strebt nach Perfektion (sprich: Arbeitserleichterung).
Folglich startete die Suche nach einem elektrischen Spiralschneider. Der war auch schnell gefunden: Kult X von WMF. Hörte sich ja schon mal ziemlich cool an.
War es auch, man kann die Länge der Nudeln leicht verändern (was beim mechanischen Schneider nur mechanisch geht, nämlich mit der Schere – umständlich!), es gibt unterschiedliche Schneidaufsätze, das Ganze geht viel leichter und schneller und läßt sich zu allem Überfluß auch noch leicht reinigen und verstauen – die eierlegende Wollmilchsau!
Schallende Lobeshymnen waren schon geschrieben.
Bis…… tja, bis das gute Stück nach 3 Wochen seinen Geist aufgab. Das taten 2 andere auch noch ziemlich schnell und zwar mit Zucchini als Schneidgut. Schade!
Es ist noch nicht ganz klar, ob es sich da um einen Anwendungsfehler oder einen technischen Defekt handelt.
Vielleicht klärt sich das Ganze ja noch in Zusammenarbeit mit dem Kundendienst, wäre schön, denn das Ding ist ansonsten genial. Wir werden berichten.
Es gibt von GEFU außer dem kleinen „Handschneider“ auch ein mühlenartiges mechanisches Gerät, werden wir ausprobieren und berichten.
Rezepte für Gemüsenudeln finden Sie reichlich bei Google und die lassen sich leicht an NuNalife anpassen.
Viel Spaß beim Experimentieren, besonders leckere Rezepte können in der Community gepostet werden – unseren Favoriten haben wir schon mal in der Community unter „Rezepte – Zoodles“ eingestellt!
Wir freuen uns schon auf Eure Kommentare, wie es Euch schmeckt 🙂
Viel Spaß und guten Appetit!